Gesichter Rheinhausens

Gesichter Rheinhausens ist ein Kunst- und Medienprojekt und soll die Vielfalt und das vielfältige Engagement von Rheinhausen darstellen. In sozialen Medien und Presse war die Stadtbevölkerung aufgefordert, zum Leben im Stadtteil Stellung zu nehmen. Die Taube wurde im Rahmen des Winterkonzerts für Frieden und Vielfalt am 14.12.19 im KruppGymnasium vorgestellt.
Alle Personen bezeugen in ihren Texten und ihrem Engagement in Rheinhausen den Wert des friedlichen Miteinanders aller Generationen, Kulturen und Religionen. Die NRZ/WAZ unterstützte das Vorhaben von September bis Dezember mit einem wöchentlichen Personenporträt.

Aicha
Ich heiße Aicha und bin 12 Jahre alt. Seit 2014 lebe ich in Rheinhausen und bin ursprünglich in Spanien geboren. Mir gefällt das Kom‘ma Theater sehr. Was mir aber fehlt ist ein Freibad in der Nähe. Und es gefällt mir nicht, dass manchmal Menschen, die aus anderen Ländern kommen oder anders aussehen, diskriminiert werden.

Amos
Mein Name ist Amos. Ich bin 13 Jahre alt, besuche die Sekundarschule und bin seit 3 Jahren bei Bahtalo. Ursprünglich komme ich aus dem Kongo. Ich mag die netten Nachbarn und dass es in Rheinhausen sicher ist. Manche Leute sind aber nicht nett und das gefällt mir nicht. Außerdem sollte es mehr Sportaktivitäten geben. Nebenbei bin ich in der Kirche aktiv und spiele in einer Band. Bald möchte ich auch in einen Fußballverein gehen!

Ana
Ich heiße Ana. Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in Moers. Geboren wurde ich in Kroatien. Der Liebe wegen kam ich mit 20 Jahren nach Rheinhausen. Die Liebe ist zwar abhanden gekommen, aber ich bin hier geblieben und das seit gut 46 Jahren. Meine beiden Söhne sind hier geboren und aufgewachsen. In meinem Wohnumfeld gibt es ein gutes nachbarschaftliches Miteinander. Ich liebe den Rhein und das Rheinvorland, den Toeppersee, sowie die Möglichkeit, schnell den linken Niederrhein mit dem Fahrrad zu erreichen. Mit meinen drei Enkelkindern besuche ich sehr gerne den Gnadenhof am Rhein und den Volkspark, dort natürlich das Tiergehege und den Spielplatz, auf dem sich meist viele Kinder aller Nationalitäten tummeln. Viele Jahre habe ich als Sozialarbeiterin in der Kinder-und Jugendhilfe gearbeitet. Das WOHL der Kinder ist mir eine Herzensangelegenheit. Aus diesem Grunde wünsche ich mir für das Zusammenleben hier in diesem Stadtteil (und natürlich überall) einen sicheren Ort für alle Kinder, insbesondere mit guten Spiel-, Lern- und Förderbedingungen. Die Jüngsten unserer Gesellschaft brauchen von UNS Unterstützung, nachvollziehbare Regeln, Respekt, Aufmerksamkeit und einen liebevollen Umgang. Und das jeden Tag!

Andrea
Mein Name ist Andrea, ich bin 45 Jahre alt und auf Sizilien geboren. Ich lebe seit meinem 2. Lebensjahr in Rheinhausen. An Rheinhausen mag ich am liebsten die Historie und all die Erinnerungen, immer stets geprägt durch die unterschiedlichen Kulturen. Seit 2004 leite ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner René die Capelli Connection in den Bliersheimer Villen. Auch wenn wir viel Kundschaft von außerhalb beziehen, ohne Rheinhauser wären wir nicht das, was wir heute nach 15 Jahren sind. Und dafür sind wir sehr dankbar! Ob es der Toeppersee ist, die Pizza bei Nino‘s, die Partys in den Bliersheimer Villen oder der Spaziergang im Volkspark.... Rheinhausen, que bonito- çiok güsel- bellissimo.

Anil
Mein Name ist Anil, ich bin 15 Jahre alt und gebürtiger Duisburger mit türkischen Wurzeln. Ich besuche zurzeit die 8. Klasse der Willi-Fährmann Realschule Rheinhausen. Ich mag meine Klassenlehrerin sehr und meine Klassenkameraden ebenfalls. Ich liebe Duisburg, weil ich direkt am Waldrand wohne und weil Duisburg Multi-Kulti bedeutet. Ich habe sowohl deutsche Freunde als auch ausländische. Ich lerne sehr viel von ihnen. An Duisburg würde ich gerne die Verkehrssituation ändern, sodass mehr Busse und Bahnen fahren. Ich muss immer sehr lange auf den Bus bzw. auf die Bahn warten.

Anke
Mein Name ist Anke. Seit meiner Geburt lebe/arbeite ich in Rheinhausen und fühle mich wohl hier. Fast 30 Jahre betreibe ich nun mein Fotostudio in Rheinhausen auf der Krefelder Straße und bin dankbar für die treuen Kunden, die schon seit Jahren zu mir kommen, um ihre Fotos anfertigen zu lassen. Ich selbst kaufe auch gerne in Rheinhausen ein und nutze u.a. den Wochenmarkt, Supermärkte und einige Fachgeschäfte. Hoffentlich findet ein Umdenken statt, damit die Innenstadt wieder mehr belebt wird, neue Geschäfte ihren Weg zu uns finden und die Rheinhausener auch wieder an Rheinhausen glauben. Mit dem schönen Volkspark und dem Toeppersee gibt es nach meiner Ansicht auch ein gutes Angebot für Spaziergänge in der Natur. (Allerdings wünsche ich mir, dass der neu renovierte Springbrunnen im Volkspark auch mal angemacht wird. Er war den ganzen Sommer aus, schade) Für das Stadtbild wäre es gut, wenn einige leerstehende Ladenlokale, die nicht mehr so attraktiv sind, in Wohnungen umgewandelt werden.

Anna
Ich heiße Anna. Meine Familie lebt schon seit vielen Generationen in Rheinhausen. Ich fühle mich hier sehr verwurzelt und sehe viel Positives: den Rhein, viel Grün, riesige Auswahl an Freizeitmöglichkeiten, kleine feine Läden (jaaa!!), motivierte Trainer und Lehrer (jaaaa!), wunderbare Feste und Aktionen von engagierten Menschen,... Die Herausforderungen in Rheinhausen sind plakativ formuliert dieselben wie auf dem Rest der Welt: Respektvoller, friedlicher Umgang aller Menschen miteinander, Müll, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, Verwaisung kleinerer Innenstätte, ... Warum nicht einfach mal ganz pragmatisch anfangen, Lösungen zu finden für die Probleme unserer Zeit? Und auf der anderen Seite all die positiven Dinge bewahren auf die wir stolz sind? Deswegen bin ich eine der Gründerinnen von "Du bist Rheinhausen". Unser Ziel ist, alle Menschen, die Rheinhausen voran bringen möchten, zu vernetzen, zusammen ins Handeln zu kommen und unseren Kindern vorzuleben, dass wir Dinge selbst gestalten können.

Anne
Ich heiße Anne. Nach 16 Jahren Leben in Bonn und Düsseldorf habe ich mich im letzten Jahr entschieden, zurück in meine Heimat Rheinhausen zu ziehen, weil ich hier hingehöre. Ich fühle mich mit den Menschen verbunden. Ich liebe Spaziergänge am Rhein, in Hochemmerich oder Friemersheim, dort wo bunte Rheinwiesen auf Industriekulisse treffen, die mich immer an unsere Geschichte erinnern, Kohle und Stahl, die Margarethensiedlung und Kruppvillen, die es nur bei uns gibt. Trotz Heimatliebe und dem schönen Gefühl von Zugehörigkeit, fühl ich mich aber auch manchmal fremd, wenn ich höre, dass „Rheinhausen nicht mehr zu retten ist“, „Alles vor die Hunde geht“. Hier wage ich eine andere Haltung. Ich will das Alte schätzen, aber gleichzeitig bereit sein für Veränderung und Neues, mit anpacken, Verantwortung übernehmen, mutig sein und mein Wissen und Fähigkeiten einbringen, um meinen Teil beizutragen, dass Rheinhausen seine Herausforderungen meistert, dafür bin ich bei „Du bist Rheinhausen“ engagiert.

Annegret
Mein Name ist Annegret. Ich war als Künstlerin in dem Arbeitskampf um das Krupp-Stahlwerk engagiert, habe mich dort in meinen späteren Mann verliebt und bin von Köln nach Duisburg gezogen. Unsere beiden Kinder sind hier geboren und in Rheinhausen aufgewachsen. Ich habe die Rheinhauser damals und auch in vielen späteren Zusammenhängen als offene, liebenswerte und entschlossene Menschen schätzen gelernt. Heute ist hier meine Heimat. Ich wünsche mir, dass wir auch weiterhin für ein Miteinander in einen lebenswerten Stadtteil einstehen, die Probleme konstruktiv anpacken und gemeinsam Zukunft gestalten. Ich engagiere mich für kulturelle Vielfalt, im Jungen Ensemble Ruhr (www.jungesensembleruhr.de), in der Arbeit mit Geflüchteten (Allerwelt-Ensemble Duisburg) und in der Internationalen Kinder- und Jugendbühne Bahtalo (bahtalo.de) für benachteiligte Kinder im Stadtteil, egal welcher Herkunft. Jedes Kind ist eine Hoffnung, wenn wir ihm Raum geben. Und das macht richtig Spaß.

Aygül
Ich heiße Aygül und bin 40 Jahre alt und kam aus der Türkei als Baby nach Rheinhausen. Ich bin schon viel rumgereist und jedes Mal, wenn ich zurückkam und das „Rheinhausen“- Schild sah, fühlte ich mich zuhause. Mittlerweile habe ich hier einen kleinen Blumenladen eröffnet und fühle mich sehr wohl in meiner Heimatstadt. Ja, es hat sich viel verändert, aber ich habe noch nie negative Erfahrungen gemacht. Die Aktion finde ich sehr gut.

Azerina
Ich heiße Azerina und ich mag die Landschaft in Rheinhausen sehr, zum Beispiel den Toeppersee und die Felder in Winkelhausen. Ursprünglich stamme ich aus Bosnien und Herzegowina und bin vor 26 Jahren als Kriegsflüchtling nach Dortmund zu meinen Verwandten gekommen. Ich arbeite seit 1998 bei der Caritas Soforthilfe Herne und bin durch meine Heirat mit Christoph 2005 nach Duisburg-Rheinhausen gezogen. Ich erlebe hier ein schönes nachbarschaftliches Miteinander und wünsche mir dies auch weiterhin. Ich habe keine Angst in Rheinhausen und auch meine Kinder fühlen sich hier wohl. Wenn ich anderen freundlich begegne, begegnen sie mir auch freundlich, ob beim Einkaufen oder beim Sport im SeeYou. Auch das Kulturangebot hier ist super, für groß und klein.

Bakri
Ich heiße Bakri und ich mag Rheinhausen, weil es immer mein echtes Zuhause geblieben ist. Als Zeitsoldat war ich in ganz Deutschland unterwegs, aber hier kenne ich mich aus, fühle ich mich wohl. Ich bin im Johanniter Krankenhaus geboren, in Oestrum aufgewachsen und wohne jetzt in Hochemmerich. bornandraised.Für das Zusammenleben der Menschen in Rheinhausen wünsche ich mir mehr Solidarität und Zusammenhalt. Nachbarschaft könnte so viel mehr sein, als wir uns heute zu leben trauen. Fremd fühle ich mich nicht, vor allem nicht an Orten. Dann doch eher in Gegenwart von Menschen, die genau das wollen. Die gibt es aber leider überall und sie haben bei mir wenig Erfolg. Zuhause ist Familie, zuhause ist Weihnachten und Ostern, unterwegs mit Freunden, gute und schwere Momente. Alle diese Erinnerungen „kleben“ hier in Rheinhausen an vielen Straßen, Häusern, Parks und Seen.

Barbara
Mein Name ist Barbara. Rheinhausen war für mich immer auf der anderen Seite des Rheins, ziemlich weit weg. Dann hörte ich 1987 in den Nachrichten, dass die Krupp-Leute die Rheinbrücke gesperrt hatten, und ich ging am Abend in die Erlöserkirche. So fing es an, und jetzt bin ich fast 30 Jahre glücklich verheiratet mit dem Mann, in den ich mich damals im Zelt der Mahnwache verliebte. Später wurde ich Schulleiterin an der Lange Straße, wir gaben der Schule dann den Namen Alfred-Hitz-Schule. Die Namensgebung und die vielen Projekte erfüllen mich noch heute mit Stolz. Die Arbeit dort und die Menschen habe ich geliebt, und immer noch bedaure ich, dass die Schule so ganz weg ist. Aber egal, wohin ich gehe, ich treffe immer ehemalige Schülerinnen und Schüler, wir schwatzen miteinander und tauschen Erinnerungen aus. Am tollsten finde ich den Rhein und die Brücke der Solidarität. Diesen Namen kennen übrigens auch alle Schulkinder, und sie wissen, was Solidarität bedeutet.

Bärbel
Mein Name ist Bärbel. 2008 hat mich die SPD als Direktkandidatin für den Bundestag aufgestellt. Ich wurde gewählt, seitdem ist Rheinhausen ein großer Teil meiner Arbeit. Ich erinnere mich noch an die Auseinandersetzungen um das Haus In den Peschen. Rechte Gruppen versuchten das Haus zu instrumentalisieren. Es ist ihnen nicht gelungen, weil die Rheinhauser eine klare Haltung gegen Rechts gezeigt haben. Das hat mich damals sehr beeindruckt. Mittlerweile ist das Haus saniert. Spannend war mein Tag als Praktikantin im Lene-Reklat-Haus. Es ist wichtig, die Pflege zu stärken und den Stadtteil auch für ältere Menschen zu gestalten. Und schön war, Rheinhausen als bunten und offenen Stadtteil zu erleben bei vielen Vereinsfesten, beim Karneval und nicht zuletzt beim Stadtfest, für das ich seit ein paar Jahren die Schirmherrschaft übernommen habe. Dies sind immer wieder schöne Gelegenheiten, gemeinsam zu feiern und zu lachen.

Carsten
Mein Name ist Carsten. Ich bin 1971 hier in Rheinhausen geboren und dem Stadtteil bis heute treu geblieben. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Zusammenleben der Menschen hier zufrieden. Auf die Frage, wann ich mich hier fremd fühle, muss ich sagen, dass fast jeder Mensch die heutige Zeit mit der seiner Jugend/Kindheit vergleicht und da vermisse ich einige Gaststätten, die ich früher gerne frequentiert habe sowie die dortigen Wirte und die Bekannten von damals. Viele sind verstorben, einige weggezogen, andere gehen nicht mehr aus. Ich fühle mich nach wie vor wohl in Rheinhausen, auch weil ich wegen meiner Tätigkeit (Musiker) jedes Mal nach der Tour das Gefühl von "Rückkehr in die Heimat" habe. Ehrenamtlich veranstalte ich regelmäßig Musikkonzerte/Lesungen in Rheinhauser Gaststätten und habe in den letzten knapp 10 Jahren auch für das Rheinhauser Stadtfest in Kooperation mit Karsten Vüllings (RIP), den ich sehr geschätzt habe, das Musikprogramm auf die Beine gestellt.

Ceren
Ich heiße Ceren, 13 Jahre alt und komme aus Rheinhausen. Ich gehe in die 8. Klasse der Sekundarschule. Meine Eltern kommen aus der Türkei. Ich mag in Rheinhausen das Reiten am Rhein sehr und was mir noch gefällt ist, dass alle für alle da sind. Man könnte aber umweltfreundlicher in Rheinhausen werden. Außerdem fehlen mir meine Freunde, die abgeschoben worden sind. Das finde ich überhaupt nicht toll. Ich würde in Zukunft gerne bei Sportvereinen wie Eiskunstlauf oder anderen Aktivitäten mithelfen und dabei sein.

Christian
Mein Name ist Christian und ich lebe seit meiner Geburt in Rheinhausen. Mit Rheinhausen bin ich sehr eng verbunden, da hier viele mir vertraute Menschen und Freunde leben. Ein Studium in Bochum und weitere Geschehnisse des Lebens haben es nicht geschafft, dass ich Rheinhausen verließ und so würde ich mich als „echten“ Rheinhausener bezeichnen. Ich lebe gerne in Rheinhausen, weil es hier viele Orte gibt, die ich als „Heimat“ und als Teil meiner Identität kennzeichnen würde: Spontan fallen mir der Toepper-See, der Volkspark, die Halle an der Krefelder-Straße und die Halle der Heinrich-Heine-Gesamtschule, in der die Tischtennis-Abteilung des VfL Rheinhausen beheimatet ist, ein. Für das Zusammenleben der Bewohner Rheinhausens wünsche ich mir u.a. den Erhalt des sozialen Friedens.

Claudia
Mein Name ist Claudia. Ich bin in Rheinhausen geboren, in Rheinhausen zur Schule gegangen und wohne auch in Rheinhausen - mittendrin - in Hochemmerich -und das sehr gerne. Was ich an Rheinhausen mag, sind die Menschen - einfach, sehr direkt, ehrlich und größtenteils tolerant sind sie hier, man weiß jedenfalls meistens sofort, woran man ist. Ich liebe unseren Volkspark und unseren Wochenmarkt - der wöchentliche Besuch dort ist ein Muss für mich! Schade finde ich, dass es immer weniger Geschäfte gibt, wenig gute Restaurants und nette Kneipen, dafür weiche ich nun notgedrungen fast immer nach Moers und Duisburg aus. Für Rheinhausen wünsche ich mir, dass es weiter so bunt und vielfältig bleibt wie jetzt und dass Ausländer und Deutsche mehr miteinander als nebeneinander her leben. Früher habe ich lange Zeit ehrenamtlich in meiner Kirchengemeinde mitgearbeitet, leider reichte die Zeit dazu irgendwann nicht mehr.

Claudia
Ich heiße Claudia und ich lebe gerne in Rheinhausen, es steht für mich für Vielfalt. Die Menschen und die Umgebung sind vielfältig. Ich wünsche mir Toleranz und somit Verständnis für die verschiedenen Kulturen. Ich bin ehrenamtliche Mitarbeiterin bei "Mehr-Flüchtlingshilfe e.V." Die Menschen, die wegen Krieg und Verfolgung nach Deutschland geflüchtet sind, brauchen immer noch unsere Hilfe. Wir brauchen weiterhin Ehrenamtler, die Familien begleiten möchten.

Dimple
Mein Name ist Dimple. 1983 wurde ich in Indien geboren. Vor 8 Jahren habe ich mich entschlossen, meinen jetzigen Mann zu heiraten und ihm nach Deutschland zu folgen. Zusammen mit unseren 2 Töchtern leben wir seitdem in Rheinhausen. Hier haben wir einen kleinen Laden eröffnet, in dem wir vor allem Kleidungsstücke und Taschen verkaufen. Durch meine tägliche Arbeit dort habe ich immer Kontakt zu Menschen aus den verschiedensten Ländern. Auch privat haben meine Familie und ich Kontakte zu deutschen, syrischen und türkischen Familien. Mein Wunsch ist es, dass keiner einen anderen Menschen einfach als Ausländer betrachtet, sondern als jemanden, der ein Mensch ist wie er selbst. In der Gegend von Rheinhausen, wo ich zurzeit lebe und arbeite, fühle ich mich wohl. Wenn ich mich jedoch in einer Straße aufhalte, wo Menschen in Gruppen zusammenstehen, laut reden und mich in fremder Sprache anquatschen, dann fühle ich mich unwohl und habe Angst. Ich möchte weiterhin Kontakte pflegen IN und auch FÜR Rheinhausen!

Djilia
Ich heiße Djilia Ali, bin 17 Jahre alt und komme aus Syrien. Ich besuche die Willi-Fährmann-Realschule (Sekundar). Seit zweieinhalb Jahren mache ich bei Bahtalo mit, dort sind meine Freunde. In Rheinhausen würde ich mir mehr Parks für Familien und Kinder wünschen. Außerdem fehlen mir die Geschäfte für Jugendliche in Rheinhausen, davon könnten es mehr geben!

Dominik
Ich heiße Dominik. Seit meiner Kindheit lebe ich in Rheinhausen! Ich bin auf das Krupp-Gymnasium gegangen, habe hier die Musikschule besucht und war beim VFL Rheinhausen in der Tischtennis-Abteilung ehrenamtlich tätig. Außerdem war ich jahrelang Messdiener in der St.-Peter-Gemeinde und habe mich dort gerne engagiert. Zurzeit studiere ich Musik und bin mit der Musik viel in Rheinhausen unterwegs. Mit unserem Stadtteil bin ich eng verbunden und darf hautnah erleben, wie bunt wir sind und was für eine Bereicherung unsere Vielfalt hier ist! Die verschiedenen Kulturen werten unseren Stadtteil ungemein auf! Ich erlebe diese Vielfalt besonders bei meinen Freunden, wo fast jeder Kontinent vertreten ist. In der Presse hört man über Duisburg und Rheinhausen oft Negatives. Ich glaube, dass es viel mehr positive Seiten als negative gibt und die müssen in den Vordergrund gerückt werden, darum initiiere ich das Gesichter Rheinhausens-Projekt mit.

Elisabeth

Fatma
Ich heiße Fatma. Es ist mittlerweile 17 Jahre her, dass ich nach Rheinhausen umgezogen bin. Geboren und aufgewachsen bin ich in den Niederlanden. Manchmal mache ich Vergleiche zwischen diesen beiden Ländern, aber keiner hindert mich daran, mich hier wohl zu fühlen. Ich engagiere mich als ehrenamtliche Vorlese-Patin in der Rheinhausener Stadtbibliothek, und bin aktiv in türkischen Vereinen. Ich lege viel Wert darauf, eine Brücke zu bilden zwischen der Deutsch-Türkischen Kultur und hoffe auf eine gegenseitig tolerante Gesellschaft.

Felix
Ich heiße Felix. Ich lebe gerne in Rheinhausen, da ich hier viele Freunde und Bekannte habe, die mein Leben auf ihre Art und Weise prägen. Des Weiteren findet man hier alles, was man zum Leben benötigt. Ich bin zwar in Moers geboren, lebe ansonsten schon mein ganzes Leben in Rheinhausen. Ich wünsche mir für das Zusammenleben der Menschen in Rheinhausen, dass die Menschen an der ein oder anderen Stelle offener und toleranter gegenüber anderen Menschen sind. Ich fühle mich teilweise in Rheinhausen Innenstadt fremd bzw. unwohl, da ich hier wenig Ortskenntnisse besitze und es bei Nacht teilweise etwas bedrohlich wirkt. Ich persönlich fühle mich daher in den Stadtteilen von Rheinhausen am wohlsten, in denen ich öfter bin und viele Menschen kenne. Ich setze mich in meiner Freizeit ehrenamtlich bei den Pfadfindern Christus König der Pfarrgemeinde St. Peter Rheinhausen ein und komme somit mit vielen Kindern und Familien in Kontakt.

Gudrun
Ich heiße Gudrun, komme aus Essen und lebe seit 1999 in Rheinhausen-Oestrum, da mein Mann hier in der Nähe Arbeit gefunden hat. Ich lebe gern hier, denn hier fühle ich mich wohl. Besonders zuhause fühle ich mich in unserer Pfarrgemeinde und im Kirchenchor, denn ich singe sehr gern. Auch unsere Kinder und mein Mann besuchten hier die Musikschulen (Rosenberger-Pügner und Lenniger) und sind aktiv im Vfl Rheinhausen im Bereich Tischtennis. Das Zusammenleben der Menschen in Rheinhausen klappt meist sehr gut, so wie auch an der Beethovenschule und in unserer Nachbarschaft: Jeder hilft jedem, wenn Not ist! Ich wünschte mir mehr kostenlose Sportangebote für Jugendliche wie eine Skaterbahn, Tischtennisplatten im Volkspark, Trimmpfad für Senioren am Rhein und bessere Straßen und Radwege und dass man im Toeppersee schwimmen darf, und dass es in den Schulen kleinere Klassen und bessere Ausstattung gibt und die Grundschule Werthauser Str. schneller wieder eröffnet werden kann.

Günes
Merhaba arkadaşlar. Mein Name ist Günes. Wir sind vor ca. 33 Jahren als politische Flüchtlinge aus der Türkei nach Rheinhausen „geflohen“. Aller Anfang war schwer, aber mit der Zeit hat man sich in Rheinhausen eingelebt. Das Leben in Rheinhausen war und ist immer noch geprägt von Menschen verschiedener Herkunft. Die Menschen hier leben friedlich nebeneinander. Mir missfällt aber, dass sich Menschen wegen der Vielfältigkeit vom demokratischen Gedankengut abwenden. Ich fühle mich in Rheinhausen heimisch. Ich lebe mit meinem Mann und unseren zwei Kindern in Oestrum (Bergheim). Wir sind gerne am Toeppersee, auf dem Wochenmarkt und besuchen das Theater. Nach dem Studium des Öffentlichen Rechts an der FHöV NRW bin ich als Verwaltungsbeamtin bei der Stadt Krefeld im Dienst. Ehrenamtlich engagiere ich mich in einer Gemeinde, in der international gekochte Speisen den Menschen im Rahmen eines Vortrages nahe gebracht werden.

Hacer
Mein Name ist Hacer. Ich wohne seit 25 Jahren in Rheinhausen, bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, geheiratet. Meine Kinder haben auch das Glück, in Rheinhausen aufzuwachsen. Ich bin Entspannungs- und Schlaftherapeutin/ Pädagogin, habe auch meine Räume für Entspannung in Rheinhausen-Asterlagen, ich liebe, lebe und arbeite gerne hier. Es ist unser Zuhause. Wir wohnen auch in Asterlagen und ganz Asterlagen ist wie eine Familie, es ist familienfreundlich, verständnisvoll, einfach menschlich. Wir als Familie zählen es als unser größtes Glück, hier zu leben. Es gibt bestimmt schönere Ecken, aber da wo das Herz schlägt, ist auch die Heimat.

Heike
Mein Name ist Heike. Ich lebe seit 1993 in Rheinhausen und wünsche mir einen respektvollen Umgang zwischen allen Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft und Religionszugehörigkeit. Ich engagiere mich in der Christus-König-Kirche, meiner neuen Heimat.

Heinrich
Mein Name ist Heinrich und ich lebe seit 1999 gerne in Rheinhausen :-) Zugezogen hierhin bin ich wegen der Nähe zur Arbeit und wegen der herrlichen Landschaft am Niederrhein. Ich wünsche mir ein friedliches Miteinander aller Kulturen und Religionen, was z.B. schon ganz gut in unserem Tischtennisverein (VfL Rheinhausen) klappt, bei dem ich mich auch ehrenamtlich engagiere.

Inas
Mein Name ist Inas. Ich bin 18 Jahre alt und wohne seit meiner Geburt in Rheinhausen. Aktuell beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit Musik und spiele ehrenamtlich bei verschieden Musikgruppen oder -Projekten als E-Bassist mit. Was mir hierbei sehr gefällt, ist die kulturelle Vielfalt Rheinhausens.

Jessica
Mein Name ist Jessica und ich lebe seit meiner Geburt in Rheinhausen. Für mich bedeutet Rheinhausen Heimat, ich habe meine Kindheit und Jugend hier verbracht. Mein Partner ist auch hier aufgewachsen und ein Großteil unserer Familie und Freunde wohnt hier. Wir wohnen in Bergheim und ich mag die "Grünen Flecken" um uns herum und finde es toll, dass auch unsere Kinder sich hier frei bewegen können. Ich fühle mich sicher in meiner Umgebung. Seit 2 Jahren bin ich freiberuflich tätig und durfte dadurch noch mehr Facetten der Menschen, die hier wohnen, kennenlernen. Ich wünsche mir, dass jeder mehr Verantwortung für sich und sein Handeln übernimmt und somit auch achtsamer mit sich und seiner Umwelt umgeht. Veränderung beginnt immer bei uns selbst.

Josué
Ich heiße Josué und bin seit 2016 in Rheinhausen. Geboren bin ich aber in der Demokratischen Republik Kongo. Was mir an Rheinhausen sehr gefällt sind der Toeppersee, der Rheinpark und der Rhein selbst. Was mir nicht so gefällt sind die Busse. Sie fahren nicht oft genug und kommen meistens zu spät. Ich bin sehr engagiert, mache bei Bahtalo und in der Kirche mit, spiele Gitarre und gehe in die Musikschule hinter dem Kom’ma Theater. Außerdem helfe ich gerne meinen Freunden und wir sind regelmäßig zusammen.

Jutta
Mein Name ist Jutta. Ich bin seit 2012 in Rheinhausen und zwar total freiwillig und bewusst. Nachdem sich unsere Familie 2011 verändert hat, suchte ich mit meiner Tochter eine neue Bleibe. Kleve wollte ich definitiv hinter uns lassen. Wir fanden eine wunderschöne Altbauwohnung am Viktoriapark. In Friemersheim waren wir schnell zuhause. Die Bude wurde zur ersten eigenen Einkaufsgelegenheit für eine 5-Jährige. Sehr schnell kannte sie Dr. Huhn, Bäcker und Metzger. Überall wurden wir willkommen geheißen. Friemersheim mit seinen Menschen im Park, seinen Pendlern am Bahnhof, der Marktschule und der schnellen Verbindung per Bus und Bahn sind ein echtes Zuhause geworden. Die alte Dorfkirche und der Himmel über HKM. Rumeln und das Kulturspielhaus, der Markt in Hochemmerich, das Kirchengeläut am Morgen und am Abend. Die Vielfalt und die Menschen. Arme und Reiche, Kinder, Religionen, Kulturen, Festivals und absolut ruhige Sonntage! Danke, ihr 1000 und 1 Gesichter von Rheinhausen!

Katharina
Ich heiße Katharina. Nach Rheinhausen sind wir eher zufällig gekommen, da wir hier eine gute Wohnmöglichkeit (mit Bahnanschluss!) gefunden haben. Eigentlich wollte ich nie nach Duisburg ziehen, aber mittlerweile gefällt es uns gut hier. Auf der linken Rheinseite gehört man ja weiterhin zum Niederrhein... Außer dem Rhein gefällt uns auch unsere Nachbarschaft gut, insbesondere das jährliche Straßenfest, bei dem viele Nachbarn mitmachen und alle Essen mitbringen und einen Tag zusammen mit Kind und Kegel feiern. Prima finden wir auch den Flohmarkt am Tempel, den Volkspark mit Spielplatz und Tiergehege und die dortige Eisdiele! Da fühle ich mich zuhause, aber auch noch an anderen Orten außerhalb Rheinhausens :-) Für Rheinhausen wünsche ich mir, dass sich die Menschen noch besser kennenlernen und unterschiedliche Gruppen und Nationalitäten miteinander in Kontakt kommen. Fremd fühle ich mich im "Ortszentrum" Hochemmericher Markt, da zieht mich irgendwie nichts hin, weder der Markt noch die Geschäfte oder Cafés.

Koray
Mein Name ist Koray und ich bin 18 Jahre alt. Ich lebe seit meiner Geburt in Duisburg- Rheinhausen und es gefällt mir sehr. Um etwas zurückgeben zu können, bin ich ehrenamtlich als Basketball-Trainer aktiv, um den Kindern eine Chance geben zu können, ebenfalls Sport zu treiben. Außerdem gebe ich freiwillig und auch ehrenamtlich Nachhilfe, damit die Schüler und Schülerinnen eine bereichernde Zukunft haben können.

Lana
Ich heiße Lana und ich komme aus Syrien. Seit 3 Jahren lebe ich in Rheinhausen und bin 13 Jahre alt. Was mir zu Rheinhausen einfällt ist, dass die Menschen hier sehr nett sind. Aber die Busse könnten am Wochenende öfter fahren. Zuhause engagiere ich mich im Haushalt und helfe gerne meiner Mutter bei verschiedenen Sachen.

Larisa
Ich heiße Larisa und ich bin 14 Jahre alt und besuche die Heinrich Heine Gesamtschule. In Rheinhausen gibt es viele nette Menschen und nicht so viel Rassismus. Trotzdem gibt es immer wieder mal Vorurteile gegen Rumänen und das finde ich nicht so toll. Bei Bahtalo tanze und singe ich sehr gerne.

Linda
Ich heiße Linda. Nach meinen Rheinhauser Schuljahren machte ich in Moers eine Buchhändlerlehre. Danach kehrte ich wieder nach Rheinhausen zurück und arbeitete von 1981 bis 2016 in meiner Buchhandlung. In dieser Zeit habe ich immer versucht, mit Veranstaltungen und anderen Aktionen etwas zum kulturellen Leben Rheinhausens beizutragen. Da ich gerne fotografiere, habe ich schon viele Fotos von Rheinhausen gemacht, mit denen ich zeigen möchte, dass es hier viele schöne Ecken und auch Außergewöhnliches gibt- man muss manchmal nur genauer hinsehen! Einen Lieblingsplatz habe ich deshalb nicht. Nach zweieinhalb Jahren Pause bin ich seit Sommer beruflich wieder nach Rheinhausen zurückgekehrt und arbeite jetzt bei der AWO BBZ, wo ich u.a. für das Angebot für Kurse mit zuständig bin. Vielleicht sehen wir uns einmal dort?

Lisa
Ich heiße Lisa, bin 52 Jahre alt und lebe seit 19 Jahren mit meiner Familie in Rheinhausen. Die Natur und Landschaft in Rheinhausen wie zum Beispiel den Toeppersee, der Volkspark, die Rheinaue Friemersheim oder die Rockelsbergerhalde mag ich sehr. Hier treffe ich mich gerne mit Sportfreundinnen zum Nordic Walking. Für das Zusammenleben der Menschen in Rheinhausen wünsche ich mir weiterhin lebenswerte Quartiere, die geprägt sind durch eine gute Nachbarschaft, Offenheit, Vielfalt und ein friedliches Miteinander.

Malik
Mein Name ist Malik. Ich bin 21 Jahre alt & lebe seit 18 Jahren in Rheinhausen. Ursprünglich kommt meine Familie aus der Türkei und ich gehöre zur dritten Generation meiner Familie, die hier geboren & aufgewachsen ist. Für mich ist Rheinhausen ein besonderer Ort, an dem viele verschiedene Kulturen, Religionen und Nationen aufeinandertreffen. Mit Rheinhausen verbinde ich viele schöne Orte & Erinnerungen. Hier habe ich meine Freunde & Familie, weswegen ich mich bei meinem Studium in Wuppertal dazu entschied, hier zu bleiben und zu pendeln. Aktiv bin ich beim VfL Rheinhausen in der 2. Mannschaft der Fußballabteilung. Mit mehr als fünf verschiedenen Fußballvereinen allein in diesem Stadtteil erkennt man, welchen hohen Stellenwert der Fußball sowie der Sport im Allgemeinen in dieser Stadt haben. Ehrenamtlich bin ich im Verband der islamischen Kulturzentren in Friemersheim tätig. Dort organisieren wir regelmäßig Gemeindefeste, um uns erfolgreich zu repräsentieren & ein respektvolles und soziales Miteinander zu fördern.

Martina
Mein Name ist Martina. Wenn ich gefragt werde, ob ich in Rheinhausen lebe, dann kann ich das uneingeschränkt mit Ja beantworten und das seit vielen Jahren und gerne. Schlafen tue ich allerdings in einer anderen Stadt. Mit dem, was ich kann, denke und fühle bin ich solidarisch mit dem Stadtteil verbunden und versuche im Bereich Bildung für ein Stück Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, indem ich gemeinsam mit den Eltern, SchülerInnen und KollegInnen, eine neue Schule im Stadtteil versuche zu verankern, die an manchen Stellen einen anderen Weg als herkömmliche Schulen es tun, geht. Im Schuljahr 2020-2021 wird die Sekundarschule Rheinhausen in eine Gesamtschule umgewandelt - ein Erfolg auch für den Stadtteil, an dem die Rheinhauser Zivilgesellschaft einen enormen Anteil hat. Diese Menschen, die sich in zahlreichen Bündnissen wie dem AK Hochemmerich, im AK Flucht und Vertreibung, in Kirchen, Moscheevereinen, Verbänden und Initiativen zeigen, nötigen mir immer wieder Respekt ab. Das ist für mich Heimat!

Melanie
Mein Name ist Melanie und ich lebe in Rheinhausen seit meiner Kindheit. Mit einem Kruppianer und Kegelclubpräsidenten als Vater und einer Verwandtschaft, zu der ohne weiteres Herbert Knebel gehören könnte, blieb mir quasi gar keine andere Möglichkeit als auf die Bühne zu gehen und (Musik-) Comedy zu machen. Das Palaver auf dem Rheinhauser Markt oder ein Besuch im Marktcafé sind für mich hierbei größte Inspiration. Meine musikalische Ausbildung begann auf dem Krupp-Gymnasium, wo ich zunächst zur orchestralen Beteiligung an der Bratsche verdonnert wurde. Unterricht bot mir hierfür die Musik- und Kunstschule Duisburg in Rheinhausen. Später erfolgte dann der Eintritt in den Krupp-Schulchor mitsamt Gesangsunterricht - und der Grundstein für eine schräge Bühnenkarriere war gelegt. :-) Rheinhausen hat meiner Meinung nach sehr viel Kreatives zu bieten und die Menschen sind ehrlich und handfest, deswegen lebe ich gern hier und unterstütze Rheinhausen ab und an mit Comedy-Benefizevents.

Michael
Ich heiße Michael, 40 Jahre jung und lebe seit über 30 Jahren in Rheinhausen. Meine Konfirmandenzeit habe ich in der evangelischen Friedenskirchengemeinde Rheinhausen erleben dürfen und damals wie heute gefällt mir die tolle Arbeit der Gemeinde mit Hineinwirken in die Stadtteilarbeit sehr gut. Seit über 20 Jahren bin ich ehrenamtlich im Jugendzentrum Area51 aktiv. Zusammen im Team organisieren wir eine Offene Tür-Arbeit, diverse Aktivitäten (z.B. Kinderfest, Rockkonzerte) sowie Veranstaltungen für Nicht-Jugendliche (z.B. Ü30-Parties, Kochevents,…). Ein Jugendzentrum ist nämlich nicht nur ein Ort, wo junge Menschen „abhängen“, sondern ein Ort der Begegnung für ALLE Menschen, wo Alter und Nationalität keine Rolle spielen. Gerade in Zeiten, wo die Gelder knapp sind und immer mehr Jugendzentren schließen, ist es mir ein großes Anliegen, dass so eine wichtige Arbeit in Rheinhausen Bestand hat, um die mir wichtigen Werte wie Toleranz, friedlicher Umgang miteinander zu vermitteln.

Michael
Mein Name ist Michael. Mir liegt der Erhalt unserer Umwelt sehr am Herzen. Daher finde ich auch den "Herrn" Papst Franziskus mit seiner Enzyklika Laudato si genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort! Sein Namensvetter hat ja auch eine große Wende bewirkt! Nachhaltigkeit heißt unsere Umwelt so zu nutzen, dass auch die nachfolgenden Generationen dieselben Möglichkeiten haben. Doch die Natur ist kein Kindergeburtstag! Sie nachhaltig zu nutzen bedeutet auch immer, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann. Licht bringt Leben. Eigentlich wollte ich noch einige Fotos meiner Helfer (meine Greifvögel, Frettchen und Hund) zeigen, die dabei sind, wenn ich versuche, den Menschen ein wenig Zeit in der Natur hier im schönen Rheinhausen, aber auch auf der ScheelSick (dort in W'Ort bin ich nämlich aufgewachsen) zu schenken. Damit sie, ähnlich wie ich, nach einem Besuch der Deutschen Oper am Rhein reicher in sich selbst zurückkehren. Pfüati Gitgeen und Glück Auf!

Natalie
Mein Name ist Natalie. Ich lebe gern in Rheinhausen, weil ich hier aufgewachsen bin, meine Familie hier lebt und ich meine Hobbys (Chor-Musicalkids Rheinhausen, Zumba im Seeyou und Volleyball (VGF)) ausüben kann. Bei den Hobbys fühle ich mich durch die tolle Gemeinschaft sehr wohl und ich verbringe auch gerne meine Zeit mit Freunden am Toeppersee. Ich würde mir noch mehr soziale gemeinsame Aktionen wünschen, wie z.B. die Karmariders. Fremd fühle ich mich in Rheinhausen, wenn am Markt kein Deutsch gesprochen wird. Ich engagiere mich ehrenamtlich, indem ich die Mini-Musicalkids leite.

Patrick
Mein Name ist Patrick. Ich wurde in Rheinhausen geboren und lebe mein ganzes Leben hier. Meine Familie kommt ursprünglich aus Polen und hat es hier nach Rheinhausen verschlagen. Rheinhausen ist meine Heimat, in der ich groß geworden bin. Ich habe immer sehr gerne hier gelebt und habe nie daran gedacht, wegzuziehen. Als kleines Kind war es immer aufregend in die Fußgängerzone oder zum Wochenmarkt zu gehen und den ganzen Trubel mitzuerleben. Im Laufe der Zeit habe ich auch sehr viele Freunde aus verschiedenen Nationalitäten gefunden, was Rheinhausen ein Stück weit ausmacht. Die Spaziergänge im Volkspark oder am Toeppersee sind auch heute noch Entspannung pur. In den letzten Jahren scheint Rheinhausen aber leider etwas eingeschlafen zu sein. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass die Initiative "Du bist Rheinhausen" damit anfängt, unseren Stadtteil aus diesem Schlaf zu erwecken. Dabei versuche ich ihnen zu helfen, damit es in Rheinhausen wieder bunter und lebhafter wird.

Peter
Mein Name ist Peter. Wie ich nach Rheinhausen kam? Nun, mit meiner Mama, die lernte meinen Papa kennen, der irgendwie schon immer hier war und schwupp kam ich im Bertha-Krankenhaus zur Welt. Gleichsam als Teil einer eingeschworenen Krupp-Dynastie. Krupp war das Band, das alle irgendwie zusammenhielt, vielleicht auch dann, wenn man bei Brinkel oder beim Bäcker arbeitete. So ein Band fehlt ein bisschen, das macht vielleicht auch Angst. Noch nicht einmal die alten Kneipen sind mehr da. Das wäre auch so ein Band. Keine Ahnung, ob Facebook das ersetzen kann. Alle tun so, muss wohl was dran sein. Diese Mischung aus Urbanität und Landschaft, - der Niederrhein -macht es gut hier zu leben. Ich bin weder das eine noch das andere richtig. Ich bin Ruhri, aber eben auch Niederrheiner.

Peter
Mein Name ist Peter. Ich lebe erst seit dem vergangenen August in Rheinhausen und arbeite hier als Pastoralreferent bei der katholischen Kirche. Mir gefällt es hier! Die Menschen haben das Herz am rechten Fleck und die Mischung aus Niederrhein und Ruhrgebiet fand ich schon immer attraktiv. Irgendwann habe ich hier mal ein Praktikum gemacht und seitdem hatte ich immer ein Auge auf die Region geworfen. Von daher kann ich den Leuten, die mich fragen, ganz ehrlich antworten: Ja, ich bin gerne und freiwillig hier :-)

Petra
Ich bin Petra. Ich mag Rheinhausen weil es so vielfältig ist. Logport, das Rheinvorland, der alte Dorfkern in Friemersheim, der Markt in Hochemmerich, all das sind Orte, wo ich mich gerne aufhalte. Rheinhausen ist laut und leise gleichzeitig. Ich komme ursprünglich aus einem anderen Teil Deutschlands und bin mit 13 Jahren hierher gezogen und fühle mich seitdem wohl in dieser Region. Ich habe ziemlich lange in der schönsten Szenekneipe Duisburgs in Rheinhausen gekellnert, der Dorfschenke, und bin dadurch mit sehr vielen Rheinhausern in Kontakt gekommen. Ich würde mir wünschen, dass es wieder mehr solche Orte gibt, wo man Freunde trifft, sich austauscht, Spaß hat. Außerdem ist Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen voller kreativer Köpfe, was man nicht zuletzt an dieser Seite hier sieht. Das mag ich.

Radomir
Mein Name ist Radomir. Ich lebe seit 40 Jahren in Rheinhausen obwohl mein erster Satz, als ich nach Rheinhausen kam, war: "Hier möchte ich nie wohnen". Mittlerweile schätze ich unsere schöne Wohnung in einer ruhigen Lage, nette Nachbarn, die für meine Kinder Großelternersatz sind und die Möglichkeit in der Sportwelt der OSC, mich richtig "auszupowern".

René
Mein Name ist René. Wenn ich an Rheinhausen denke, denke ich zuallererst an die Menschen. Aufgrund der Vielfältigkeit gibt es aber nicht den typischen Rheinhauser. Durch meinen Beruf als Friseur habe ich tagtäglich die Möglichkeit, mit vielen unterschiedlichen Rheinhausern zu sprechen, wodurch mir bewusst wird, welche Gemeinsamkeit diese Menschen doch haben. Es ist die Offenheit, da dieser Ort stets im Wandel war.

Rita
Ich heiße Rita und seit 1986 wohne ich in Rheinhausen. Die offene und direkte Art der meisten Menschen gefällt mir sehr. Durch die Kirchengemeinde habe ich schnell Anschluss gefunden und engagiere mich auch da.

Robin
Mein Name ist Robin. Ich lebe und arbeite gerne in Rheinhausen, weil ich bereits in meiner Kindheit kennenlernen durfte, dass ein multikulturelles Leben miteinander geprägt sein kann von Achtsamkeit und Wertschätzung. Als Einrichtungsleitung der Kath. Kindertageseinrichtung Sankt Peter merke ich jeden Tag aufs Neue wie wichtig eine Gesellschaft der Achtsamkeit, Wertschätzung und des Vertrauens ist. Die Einrichtung ist geprägt durch Kinder und Familien vieler Nationen. Alle Familien bringen ihre Geschichte mit in unsere Kindertageseinrichtung und ich bin froh über jeden Austausch, der stattfinden kann.

Sabine
Ich heiße Sabine. Ich finde und hoffe, dass wir zusammen das Bild von Rheinhausen verbessern können, wir können gemeinsam viel erreichen - für unsere Zukunft und die unserer Kinder!

Sabine
Mein Name ist Sabine. Ich wurde in Rheinhausen geboren und bin immer hiergeblieben, weil diese Stadt -jetzt ein Stadtteil- meine Heimat ist. Rheinhausen ist entgegen vieler auswärtiger Meinungen ein sehr grüner Stadtteil mit tollen Naherholungszielen wie dem Volkspark, dem Toeppersee, der Tegge mit Wasserskianlage und dem wunderbaren Rheinvorland. Ich war in der katholischen Jugend der Kirche Christus-König in Bergheim und singe nun seit über 40 Jahren im Kirchenchor. Seit einigen Jahren arbeite ich aktiv in der katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) als Vertrauensfrau und im Vorstand.

Samira
Mein Name ist Samira und ich bin in Rheinhausen aufgewachsen. Ich habe hier Fahrradfahren gelernt und meine ersten Freundschaften geschlossen und viel gelernt. Jeder diese Momente prägt einen und zu wissen, dass hier mein Zuhause ist, lässt mich mich sicher und unbeschwert fühlen. Ich habe mich hier nie fremd gefühlt, Situationen waren vielleicht mal befremdlich, Dinge änderten sich, aber die Freundlichkeit, die ich von anderen Menschen erfahre, motiviert mich, diese Rheinhausen zurückzugeben. Zum Beispiel gebe ich Nachhilfe, bin musikalisch aktiv und helfe gerne bei kleineren Ereignissen aus. Ich finde es wichtig, sich von anderen inspirieren zu lassen, sein bestes Selbst zu sein und auch wenn nicht jeder täglich „scheinen“ kann, können wir hier in Rheinhausen helfen, dass wir es als Gesamtheit tun.

Sara
Mein Name ist Sara, ich bin 11 Jahre alt und in Rheinhausen geboren. Ich habe aber polnisch-kroatische Wurzeln. In Rheinhausen gefällt mir der Kruppsee sehr, dort gehe ich gerne schwimmen. Aber dass die Busse jetzt anders fahren gefällt mir überhaupt nicht!

Steffen
Mein Name ist Steffen. Zuhause von Rheinhausen. Ich bin hier geboren und meine Familie, Freunde, der Sport und der Arbeitskampf ums Überleben in den 88ern haben mich geprägt. Auf und Ab. Ich glaube, dass dieses Auf und Ab mir Identität gab. Auf und Ab gab es in Rheinhausen immer wieder, auch im Sport: MSV und Rheinhausen Handball. Jetzt, die ganzen Fusionen der Traditionsvereine, aus der Not heraus. Wenn ich durch Rheinhausen laufe, dann fehlt mir das Beisammensein auf einem Altmarkt, nette Lokale um die Ecke, verwinkelte Gassen, der Spanier, der Italiener, der Türke, das kleine Weinlokal etc. Der kleine Laden, wo Nachwuchsbands spielen, die Kleinkunst Menschen zusammenbringt, bei einem Glas Wein und Tapas. Klar, fehlt mir diese Vielfalt. Aber Vielfalt haben wir trotzdem: unsere industrielle Geschichte brachte Menschen unterschiedlicher Herkunft zu uns, wir haben zwar keine vielfältige Altstadt, aber seit Generationen Gesichter von Menschen, die Vielfalt bedeuten. Mein zu Hause kann Vielfalt sein!

Sude
Mein Name ist Sude, ich bin 13 Jahre alt und hier in Rheinhausen geboren. Was ich an Rheinhausen mag ist die Gruppe Bahtalo und dass viele Menschen aus anderen Ländern gut aufgenommen werden. Was ich nicht mag ist, dass es so viel Müll draußen auf den Straßen gibt, dass es so viele Baustellen gibt. Außerdem könnten die Busse länger fahren. Ich engagiere mich bei Bahtalo und Zuhause, indem ich meiner Mutter helfe.

Susanne
Mein Name ist Susanne und ich lebe gerne in Rheinhausen. Warum ich gern hier lebe? Weil es einfach schön ist. Man kann am Rhein die Seele baumeln lassen, hier leben viele Leute, mit denen man einfach mal quatschen kann und man wird eigentlich überall herzlich aufgenommen. Ich würde mir allerdings wünschen, dass auch wirklich jeder überall herzlich willkommen ist, egal welchen Alters, Geschlecht, Nationalität oder Religion, denn wir sind alle Menschen! Was ich auch an Rheinhausen liebe, dass man schnell an verschiedenen Orten sein kann. Dass wir noch viel Natur haben, aber man auch flott in der City ist und dort shoppen gehen kann. Ich finde es auch schön, dass hier viele verschiedene Kulturen zusammen kommen und man so Dinge aus anderen Ländern lernt. Ich finde, dass das Rheinhausen ausmacht. Es sind viele kleine Dinge, die alle zusammen Rheinhausen widerspiegeln.

Susanne
Mein Name ist Susanne. 1961 war ein tolles Jahr, denn da wurde ich geboren. Ich wuchs in Bergheim auf und war als katholisches Kind super gerne in der evangelischen Gemeinde Auf dem Wege bzw. dem Tempel involviert. Meine Jugend habe ich sozusagen aufgeteilt zwischen Jugendforum und Tempel. Mit 18 bin ich dann für ca. 10 Jahre ins Ausland abgewandert und hab in England, Irland, USA und Kenia gelebt, zwischenzeitlich geheiratet und ein tolles Kind produziert. Dann kam nach der Trennung wieder die Heimat. Rheinhausen mit Familie und Freunden. Jetzt bin ich fast 60, meine Tochter 30 und ich liebe Rheinhausen. Es ist ein ganz bestimmter Schlag Menschen hier. Das Einzige, was ich nicht so toll finde, ist der hohe Anteil an Menschen mit rechter Gesinnung. Rheinhausen ist und war schon immer multikulturell und so soll es auch bitte bleiben. Das macht Rheinhausen aus. Rheinhauser und Rheinhausener, danke dass es Euch gibt. Unwohl fühle ich mich dort, wo schlecht über andere Menschen geredet wird.

Tarik
Hey! Mein Name ist Tarik und ich bin 21 Jahre alt. Ich bin in Rheinhausen geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ursprünglich kommen meine Eltern aus Bosnien. Meine Mutter ist damals in den 90ern aus dem Balkankrieg erst zu ihrem Vater in Solingen geflohen und später dann zu meinem Vater nach Rheinhausen gezogen, der schon kurz vor dem Krieg als Gastarbeiter hier gelebt hat. Ich habe also praktisch mein ganzes Leben in Rheinhausen verbracht und viele Dinge erlebt. Hier fühle ich mich am wohlsten und zuhause, weil ich viele Menschen von hier kenne. Musik war in meinem Leben von Anfang an ein Bestandteil meines Alltags. In jungen Jahren lernte ich schon Gitarre spielen und habe bis jetzt viele Auftritte, Projekte und Bands gehabt. So ungefähr vor 4 Jahren bin ich dann dem Allerwelt-Ensemble Duisburg beigetreten, das hauptsächlich aus Flüchtlingen die in Rheinhausen wohnen besteht. Zusammen präsentieren wir bei Auftritten stets unsere Message: Für ein Zusammenleben ohne Widerstand!

Theo
Ich heiße Theo. Den Stadtteil Rheinhausen verbindet eine gemeinsame Geschichte, die Brücke der Solidarität erinnert daran. Rheinhausen hat viel Grün und drei Seen. Hierhergeführt hat mich die Arbeit bei Krupp - wie viele andere auch. Ich wünsche mir für das Zusammenleben, dass die türkische und deutsche Community sich stärker austauschen und nicht so stark nebeneinander her leben. Das Gefühl von Fremdheit habe ich eigentlich nirgendwo - auch in Wohngebieten mit rein türkischer Bevölkerung. Ich habe 40 Jahre mit diesen Kolleg*innen zusammengearbeitet. Total zu Hause fühle ich mich, auf dem Wochenmarkt in Rheinhausen und am Toepper. Ehrenamtlich engagiere ich mich u.a. im Krupp-Archiv in der Bezirksbibliothek. Wir wollen jüngeren Menschen die Geschichte des Werkes und den Strukturwandel am Beispiel Logport nahebringen und für die ehemaligen Kruppianer eine Anlaufstelle darstellen.

Thomas
Ich heiße Thomas und lebe erst seit 2006 in Rheinhausen-Bergheim. Ursprünglich komme ich aus dem Siegerland und lebe seit 1999 in Duisburg. Das Studium meiner Frau Antoinette und dazu passend mein Referendariat hat uns nach Duisburg verschlagen. Ich arbeite seit 2001 als Lehrer an einem Weiterbildungskolleg in Neuss. Der lange Weg zur Arbeit sagt eigentlich klar etwas darüber aus, dass ich gerne in Rheinhausen lebe. Ich konnte mich bisher nicht dazu durchringen, Rheinhausen zu verlassen, obwohl ich nicht zu den Eingeborenen gehöre. Der Hauptgrund ist der, dass die Menschen hier lockerer mit vielen Dingen und anderen Kulturen umgehen. Und es gibt viele Freizeitmöglichkeiten in Rheinhausen, vor allem der Toeppersee und die Wasserski-Anlage, die von unserem Sohn David fleißig genutzt wird und uns manchen "Urlaubstag" dort beschert. Als Mitglied der Katholischen Kirche bin ich natürlich der Gemeinde St. Peter hier vor Ort verbunden.

Tim
Ich heiße Tim. Rheinhausen ist meine Heimat! Hier wurde ich geboren und ich habe auch noch nie woanders gewohnt. Hier war ich in der Schule und hier gehe ich auch in die Neuapostolische Kirche. Viele meine Freunde leben (noch) hier. Dabei ist es egal ob es Türken, Italiener, Bosnier oder Russen sind, alle leben hier als Freunde zusammen, helfen sich gegenseitig und sehen sich trotz ihrer verschiedenen Geschichten und Herkünfte ganz einfach als Menschen! Das macht Rheinhausen für mich zu einem lebenswerten Ort. Aus dem Grund fühle ich mich hier auch zu Hause und heimisch, wenn ich zusammen mit Freunden Spaß habe und auch ehrenamtlich in den Sommerferien bei der Stadtranderholung am Robinson arbeite.

Tiziana
Ich heiße Tiziana und bin 2014 von Italien nach Rheinhausen gekommen, weil die Situation in Italien nicht gut für uns war und wir keine gute Arbeit finden konnten. Hier wünsche ich mir, dass man immer Respekt voreinander hat und sich füreinander verantwortlich fühlt. Gut ist für mich der Toeppersee, denn er erinnert mich an das Meer in Italien. Es wäre schön, wenn bald die Coelvebrücke wieder befahrbar wäre. Hier vor Ort engagiere ich mich ehrenamtlich im Kirchenchor und fühle mich da sehr wohl.

Ursula
Mein Name ist Ursula. Meine Verbindung zu Rheinhausen begann mit dem Start in mein Berufsleben, ich war Lehrerin an der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Werthauser Straße. Mein neues Standbein in Rheinhausen ist das KOM`MA-Theater. Vor 11 Jahren gehörte ich zu den Gründern des Fördervereins "Spielträume e.V." - dem Förderverein des KOM`MA-Theaters. Unser Ziel ist es, die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Mit zwei Projekten - Theatermittwoch und Theatermittwoch mobil – ermöglichen wir, dass Kinder von Duisburger Kindertageseinrichtungen zu vergünstigten Eintrittspreisen Theateraufführungen erleben können. Ebenso unterstützen wir mit Förderbeiträgen Aufführungen in Schulen.

Uwe

Walter
Mein Name ist Walter. Geboren in Rheinhausen, aufgewachsen und gelebt mit vielen Nationen u. Kulturen in einem intakten Umfeld z.B. mit unseren türk. Nachbarn. Die allgemeine Veränderung der Gesellschaft und die damit verbundenen Rahmenbedingungen haben zu einer deutlichen Verschlechterung der Lebensqualität in Duisburg geführt. Die negative Entwicklung der letzten Jahre in Rheinhausen-Mitte (Geschäftsschließungen, Leerstände, Schrottimmobilien, Kriminalität, Schmutz, u. tw. respektloses Verhalten) haben mich sehr betrübt. Die Bemühungen seit einiger Zeit mit Gleichgesinnten die Situation zu verbessern sind schwierig, aber nicht ganz ohne Erfolg und erfordern einen langen Atem. Umso notwendiger ist es, gemeinsam mit vielen Beteiligten das noch lebenswerte Umfeld in Rheinhausen zu erhalten und zu verbessern.